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    Wein ist ein sehr komplexes Thema. Die meisten Leute denken aber, dass es bei Rot-, Weiß- und Roséwein schon aufhört. Doch dies ist nicht der Fall! Schaumwein, mit dem man vor allem an Festtagen anstoßt,  ist den meisten noch bekannt. Aber kennst Du schon den Perlwein, Dessertwein und Likörwein?

    Wenn nein, dann erfährst Du hier in aller Kürze das wichtigste zusammengefasst! 

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    Lesezeit ca. 2 min

    Schaumwein

    Ob zum Geburtstag, zu Weihnachten oder zu anderen besonderen Festtagen. Oft wird dabei mit einer prickelnden Flasche Schaumwein angestoßen! Doch die Welt der Schaumweine ist sehr vielfältig und kann dabei unübersichtlich wirken. Daher bringen Wir ein wenig Licht ins Dunkel: 

    Schaumwein ist ein allgemeiner Begriff, der alle Weine umfasst, die Kohlensäure enthalten. Dazu gehören in erster Linie Sekt, Prosecco und Champagner. Schaumweine gibt es genau wie die „Stillweine“ in allen Varianten: Von süß bis trocken, von leicht bis schwer und sowohl in Rot, Weiß und Rosé. 

    Als Grundlage für alle Schaumweine dient immer ein Stillwein. Dieser wird dann mit Kohlensäure versetzt. Dies schafft man, indem man einen fertigen leichten Wein, mit Zucker und Hefen versetzt. Die Hefe vergärt dann den Zucker zu Alkohol. Dabei entsteht, wie auch bei der ersten Gärung, das Gas CO₂. Dieses Gas wird nun beibehalten, wodurch im Behälter Druck entsteht, unter dem sich das Gas als Kohlensäure in der Flüssigkeit löst. Je länger die Hefe im Wein gelagert wird, desto mehr bilden sich zusätzliche typische Aromen des Schaumweins und die Blasen werden „feiner“. In anderen Worten: Das Glas prickelt noch mehr!

    Bei Schaumwein ist der vergorene Grundwein in der Regel leicht, da durch die zweite Gärung dem Wein nochmal Alkohol hinzugefügt wird.

    Wusstest Du?

    Fast alle bekannten Weinregionen produzieren Sekt, wie der Sekt in Deutschland, Prosecco in Italien und Champagner in Frankreich. 

    Perlwein

    Der Perlwein ist eine Zwischenkategorie aus den beiden Sorten Schaumwein und Stillwein. Er enthält weniger Kohlensäure als der Schaumwein und ist somit nur ein „halbschäumender“ Wein. Er weist mit  1 und maximal 2,5 bar Kohlensäureüberdruck deutlich weniger Druck auf. Andere Schaumweine kommen mit mindestens 3 Bar Druck in die Flasche. Wer also beim Trinken nur ein leichtes Prickeln verspüren möchte, ist der Perlwein die perfekte Wahl! 

    Perlwein wird mit zugesetzter Kohlensäure hergestellt. Das bedeutet, man darf theoretisch seinen Wein in den Sodastream stellen und Perlwein draus machen. Dies ist auch der Grund, warum viele Sektliebhaber nichts mit dem weniger sprudelnden Wein anfangen können und er auch zu der billigeren Variante von Sekt gehört. 

    Dessertwein & Likörwein:

    Der Dessertwein hat seinen Namen nicht zufällig erhalten, sondern aus einem ganz bestimmten Grund. Während man die meisten Weine zum Hauptgericht trinkt, eignet sich der Dessertwein besonders gut zum Nachtisch oder zum Käse. 

    Denn der Dessertwein ist ein besonders süßer und vollmundiger Wein, sodass er perfekt zu süßen Speisen passt. 

    Doch wie kommt die hohe Konzentration des Zuckers in den Wein? Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

    1. Überreife Trauben

    Es werden ausschließlich sehr reife, oder sogar überreife Trauben verwendet, die meist von Edelfäule befallen sind. Denn je später die Trauben geerntet werden, desto mehr Zucker wird in der Beere gebildet. 

    2. Früher Frosteinbruch

    Bei der zweiten Methode hoffen die Winzer auf einen frühen Frosteinbruch. Denn hier werden die Beeren so lange hängen gelassen, bis mindestens eine Temperatur von 7 Grad minus herrscht. Danach werden sie sofort geerntet und gepresst. Aufgrund der tiefen Temperaturen ist das Wasser in den Beeren gefroren, weshalb nur Zucker, Säure und Aroma aus der gefrorenen Traube pressen lässt. Diese Dessertweine werden auch Eisweine genannt. 

    3. Likörweine

    Eine dritte Möglichkeit bilden die sogenannten Likörweine. Hier wird die Gärung, bei der Zucker in Alkohol umgewandelt wird, durch die Zugabe vom zusätzlichen Alkohol unterbrochen. Dadurch, dass nicht der ganze Zucker in Alkohol umgewandelt worden ist, entsteht ein sehr süßer und alkoholstarker Wein. 

    Merke Dir:

    Einen Grundsatz, der sich jeder Weintrinker merken muss: Der Wein darf nie süßer als das Essen sein!


      Zusammenfassung

    1. Schaumweine werden oft zu besonderen Anlässen getrunken. Er umfasst alle Weine, die Kohlensäure enthalten. Dazu zählen Sekt, Prosecco und Champagner. Als Grundlage dient immer ein Stillwein, der später mit Kohlensäure versetzt wird.
    2. Perlwein ist eine Zwischenkategorie aus Schaumwein und Stillwein. Das bedeutet, dass sie weniger Kohlensäure besitzen als Schaumwein, aber mehr Kohlensäure besitzen als ein Stillwein.
    3. Dessertwein ist ein sehr süßer Wein, welcher sich besonders gut zu süßen Speisen und Käse eignet.  
       

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