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  • Ein echtes Nordlicht unter den Gins, das aus regionalen Zutaten besteht. Was Du darüber wissen solltest.

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    Lesezeit ca. 1:50 min

    Knut Hansen Gin kompakt

    • Der Seefahrer-Gin weiß nicht nur optisch zu überzeugen, sondern auch mit seinen norddeutschen Botanicals.
    • Die Flasche ist braun, bauchig und eine typische Apothekerflasche.
    • Das Tasting beginnt überraschend, denn die Wacholdernote im Knut Hansen Gin ist dann doch deutlich präsenter als beim Nosing zunächst gedacht.

    Lerne den Knut Hansen Gin kennen

    Mit dem Knut Hansen Gin erblickt erneut ein echtes Nordlicht das Licht der Ginwelt. Die beiden Macher hinter der Idee, Kaspar Hagedorn und Martin Spieker dachten sich an einem Abend in der Hamburger Schanze: Wir möchten unseren eigenen Gin machen. Nach vielen Versuchen und Tests kam dabei der Knut Hansen Gin heraus, der nach dem norddeutschen Seefahrer benannt ist. Auch sonst sollte alles einen Hauch von Norddeutschland erhalten: Regionale Zutaten, eine Destillerie in Flensburg und eine Tonflasche, die für Hamburger Gins langsam aber sicher zum Standard wird.

    Der Knut Hansen Gin verkörpert also ein Stück norddeutscher Heimat, was auch der Mix aus Botanicals unterstreichen soll. Ob nun die Lüneburger Heide, das Alte Land oder norddeutsche Gurken – eine sehr interessante Kombination gibt diesem Gin ein ganz eigenes Flair, welches sich hinter dem anderer Gins aus der Region nicht verstecken muss. Da zudem die Herstellung in liebevoller Detailarbeit erfolgt und der Gin handabgefüllt wird, weckt dies entsprechende Erwartungen an Ginfans.

    Knut Hansen Gin wird in einer traditionellen Tonflasche mit Zylinderform ausgeliefert und macht schon auf den ersten Blick einen sehr urigen Eindruck. Die Assoziation mit einer „Seefahrer-Buddel“ wird durch den rustikalen Korken und das Seefahrer-Gesicht mit den leuchtend blauen Augen noch weiter unterstrichen. Die Glatze von Knut Hansens Kopf geht zudem nahtlos in die Einwölbung der Flasche zum Flaschenhals über – so entsteht ein sehr beeindruckender 3-D-Effekt und Seefahrer-Feeling in Vollendung. Auch auf der Rückseite befindet sich kein Etikett, sondern es sind wichtige Informationen zu den Botanicals hinten aufgedruckt. Eine rundherum sehr gut gelungene Optik.

    Auf einen Blick.

    Es ist, als stünde man in einer Apotheke aus längst vergangener Zeit. Die Flasche ist braun, bauchig und eine typische Apothekerflasche. Verschlossen ist sie mit einem Korken. Das Etikett ist gezackt wie eine Briefmarke. Mittig erkennt man den Affen, das Maskottchen des Gins.

    Beim Öffnen der Flasche macht sich sofort ein sehr angenehmer Duft breit, der von Apfel und Gurke gespeist wird. Zusammen mit dem Wacholder ergibt sich schnell eine vielschichtige Mischung aus Aromen, die die Nase des Gin-Liebhabers erfreut. Nach einer gewissen Zeit kommt dann das Basilikum durch, der diesem Gin schon fast einen mediterranen Anstrich gibt. Eine leichte Schärfe schleicht sich zudem auch noch ein, die sich jedoch harmonisch in den Gesamteindruck einfügt. Der Knut Hansen Gin ist somit ein recht frischer und fruchtiger Vertreter seiner Zunft.

    Das Tasting beginnt überraschend, denn die Wacholdernote im Knut Hansen Gin ist dann doch deutlich präsenter als beim Nosing zunächst gedacht. Zu dem Wacholder gesellt sich ein raffinierter Mix aus Basilikum und Apfel, der den mediterranen Eindruck unterstützt. Die Gurke verbleibt ein wenig im Hintergrund, was aber auch dem Gemüse an sich geschuldet ist. Es bietet aromatisch mehr als später im Geschmack. Trotzdem trägt der leichte Hauch Gurke am Ende dazu bei, dass wir den Knut Hansen Gin als die perfekte Balance zwischen gradlinig und komplex bezeichnen können. Der ehrliche Wacholdergeschmack wird auch Fans der klassischen Gins begeistern und die erlesene Mischung der weiteren Botanicals sorgt dafür, dass diese Gin-Erfahrung trotzdem etwas ganz Besonderes bleibt.

    Unser Fazit

    • Neben Baden-Württemberg gehört auch der Norden Deutschlands bereits seit einiger Zeit zu den herausragenden Gin-Regionen. Hier schießen neue Kreationen fast wie Pilze aus dem Boden und nicht selten kommen delikate Tropfen dabei heraus.
    • So ist es auch beim Knut Hansen Gin: Dies beginnt schon bei der sehr ansprechenden Flasche, die zudem im UV-Licht auch noch besondere Einblicke bietet.
    • Der Seefahrer-Gin weiß jedoch nicht nur optisch zu überzeugen, sondern kommt mit einer tollen Mischung aus norddeutschen Botanicals daher. Eine Komposition, die sowohl die Anhänger klassischer Gins mit Wacholderprägung als auch die New Western Fans beeindrucken kann.
    • Probieren ist Pflicht für jeden Gin-Fan!

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