Whisky wird wie die meisten Spirituosen nicht einfach aus irgendeinem Glas getrunken. Kenner haben einige Kriterien, nach denen sie ein hochwertiges Glas auswählen. Damit Du beim nächsten Whisky genau weißt, welches Glas Du verwenden solltest, haben wir Dir hier einen spannenden Ratgeber erstellt.

• • • •

Lesezeit ca. 2 min

1. Der Whisky Tumbler
– Ein Glas für Bourbon Trinker –

Die Vorteile:

Du solltest ein Tumbler-Glas verwenden für:

  • Amerikanische Bourbons
  • Blend Whisky
  • Rye Whiskey
  • Whisky on the Rocks
  • Cocktails
  • Longdrinks

2. Das Nosing-Glas
– Genuss für Scotch Kenner –

Die Vorteile:

Sicherlich hast Du schon einmal gehört, dass Whisky Kenner nicht nur vom Tasting sprechen, sondern auch vom Nosing. In diesem Fall kommt dann nicht der Tumbler zum Einsatz, sondern das sogenannte Nosing-Glas.

Das Nosing Glas ähnelt einem Sherryglas. Die bauchige Form sorgt dafür, dass die Aromen sich gut ausbreiten, aber wegen der schmalen Öffnung nicht gleich entweichen können. Damit können geübte Nasen sehr schnell die einzelnen Aromen im Whisky „erschnuppern“ und benennen. Auch diese Gläser haben einen gewölbten Rand, damit der Inhalt breit und flächig in den Mund fließen kann. Da neben dem Geruch auch die Farbe eine große Rolle spielt, sind auch Nosing-Gläser am besten aus Kristallglas gefertigt.

Vergleichst Du das Nosing-Glas mit einem Tumbler, wirst Du schnell erkennen, dass es über eine sehr viel geringere Glasstärke verfügt. Dies erleichtert den Kennern den Whisky mit der Hand leicht anzuwärmen. Grundsätzlich sollten Single Malts immer bei Zimmertemperatur und ohne Eis getrunken werden.

Du solltest ein Nosing-Glas verwenden für:

  • Single Malts
  • Ganz besonders feine Whiskys

Nosing-Gläser gibt es auch mit Deckel:

Manche Whiskey-Sorten haben besonders feine Aromen, die leider sehr flüchtig sind. Damit ist gemeint, dass diese Aromen sehr schnell verfliegen und dann nicht mehr erkennbar sind. Durch den Deckel hast Du einen Vorteil: Du sperrst die Aromen quasi im Glas ein, können in Ruhe warten bis sich alle Details im Glas ausgebreitet haben und genießt dann den vollen Duft nachdem Du den Deckel geöffnet hast.

Zusätzlich kannst Du mit einem Deckel das „Whisky Fenster“ erkennen. Gibt Deinem Whisky bei geschlossenem Deckel einen Ruck und er wird sich auf dem Glas verteilen. Jüngere Malts fließen schneller und heller, während die älteren Whiskeys einen leicht öligen Film hinterlassen. Schüttelst Du Deinen Whisky jedoch nicht zu viel, denn sonst löst sich der Alkohol und schwebt zusammen mit den Aromen im Glas.

So trinkst Du Deinen Whisky Zuhause richtig!

Das richtige Glas reicht leider nicht aus, um seinen Whisky Zuhause richtig zu trinken. Was Du alles noch beachten muss, zeigen wir Dir in diesem Beitrag!

... Oder gehe zur Übersicht, um mehr über den Whisky zu erfahren!